Nach einer gefühlten Reise durch halb Gor (in Wahrheit waren es nur gute 550
Passang) stehe ich vor den hohen Mauern der Stadt, welche die Oase der Vier Palmen
genannt wird. Die unverkennbaren blaugoldenen Flaggen wehen im seichten, heißen
Wüstenwind. Meine Fresse, zu Fuß ist der Weg noch viel weiter als eh schon...
Mir schmerzen die Beine und die letzten Tage verbrachte ich unter den widrigsten
Umständen in kleinen Siedlungen oder Karawanenzügen, wo ich mich schützend vor den arschkalten Tahari-Nächten in ein Zelt verkroch. Und tagsüber verbrannte ich fast in der unmenschlichen Hitze. Nichts als Sand, Sand überall; in den Stiefeln, in der Kleidung, überall! Kein Schatten weit und breit. Ein Glück war mein Wasserschlauch stets ausreichend gefüllt, darauf achtete ich penibel. Es war nun wirklich keine gemütliche
Reise, aber jetzt bin ich endlich angekommen und fühle mich trotz der hohen
Anstrengung wie ein Emir, der ganz Gor erobert hat. Durch das umliegende Gebirge hat
es hier zumindest ein paar Grad weniger als an meinem letzten Pilgerort.
Trotzdem – heiß genug ist es allemal. Und während mir die pralle Sonne auf den
geschorenen Kopf knallt, betrete ich erleichtert die Wüstenstadt.
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Der gut bewachte Eingang in die Oase der Vier Palmen |
Prompt werde ich von der Seite angesprochen. Zwei bewaffnete Männer der
Roten Kaste schoben gerade ihren undankbaren Wachdienst und mustern mich
haargenau. Als sie sehen, dass ich Pilger bin und keine Waffen bei mir trage,
lassen sie mich weiter. Die Stadt wirkt riesig, noch viel Größer als die Oase
der Zwei Scimitare und dennoch mindestens genau so reich gestaltet. Große
Gebäude, prunkvolle Verzierungen in den Farben Blau und Gold, breite,
gepflasterte Wege und wieder der große, tiefblaue See in der Mitte – die Oase. Mein
Ziel, die Herberge, wo es Wasser und Essen geben wird, erreiche ich fix, sie
ist leicht zu finden. Ich saufe mindestens drei Krüge voll mit Wasser und
schlage mir den ausgemergelten Bauch voll. Zufrieden lehne ich mich am Tisch
zurück und lasse es mir gut gehen, während ich meinen Stab betrachte. Der
bronzefarbene Ring meiner ersten erfolgreich abgeschlossenen Station glänzt aufgeregt
Licht. Im Rausch vom Stolz grinse ich dämlich vor mich her, ein Glück, dass ich
– bis auf die servierende Sklavin – gerade alleine bin. Insgesamt erscheint es mit
außerordentlich leer in der riesigen Stadt. Vermutlich gilt auch hier die
Ruhezeit, während die Lasersonne am höchsten Punkt des Himmels munter vor sich
hin strahlt. Ich suche mir einen kühlen Platz, wo ich mir die Stadt ein wenig
genauer ansehen kann. Mein Weg führt mich auf den Marktplatz in der Nähe. Dort
stehen einige Händler auf einem leeren Platz und preisen mir in aller Ruhe ihre
Waren an. Da ich mich nur umsehen will gerate ich höchstens Mal in interessante
Gespräche der Stadt. So soll der Emir beispielsweise in letzter Zeit nur selten
erblickt worden sein oder die Gewürze des Gewürzhändlers zuletzt einen ganzen
Krieger umgehauen haben, so scharf waren sie. Man munkelt, dass Doro, die
Stoffhändlerin, knapp bei Kasse ist und am Eingang des großen Platzes hockt ein
Bettler und geiert mich um ein paar mickrige Kupfertarsk an. Ich aber fühle
mich müde und schlapp und möchte eigentlich nur noch ein schönes Bad und ein
weiches, warmes Bett. Das sollte mir nicht lange verwehrt bleiben.
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Ich stärke mich erstmal in der hiesigen Herberge |
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Der Marktplatz ist ebenso Menschenleer, hier Erfahre ich einiges über die Oasenstadt |
Wo genau ich das Mädchen mit den roten Haaren gefunden habe, weiß ich nicht
mehr. Ich glaube sie spielte gerade irgendein seltsames Spiel mit einem
Sklaven. Wie ich zu einem späteren Zeitpunkt erfahren werde, ruft ihr Besitzer sie
Lyn. Im Moment ist mir ihr Name aber egal. Wir liegen im seichten, wohl
temperierten Wasser des Badehauses und sie wäscht meinen Körper mit ihren
zierlichen Fingern. Die vielen verschiedenen Düfte der Öle und Parfüme benebeln
meine Sinne. Eifrig schrubbt das Mädchen die Anstrengung einer langen
Pilgerreise von mit. Sie macht mich ganz wild mit ihrem Blick und ihrem
anzüglichen Körper, wie sie versucht mir dabei zu gefallen. Ich gebe nach und
bedanke mich bei ihr mit einem ordentlichen Fick. Mit wilden, harten Stößen
bringe ich sie zum Orgasmus, während ihr Oberkörper auf dem Rand des Beckens
liegt und ihr Arsch sich gegen meine Hüften presst. Es gefällt ihr. Danach darf
sie mich abtrocknen, wieder anziehen und mich zu einem der Gästezimmer bringen.
Sie führt mich in die Herberge, wo ich Zimmer 4 die nächsten Tage belegen
werde. Als ich im Bett liege, splitterfasernackt, und an ihren ansehnlichen
Körper unter den wilden Stößen meiner Hüfte denke, spüre ich, wie mein Schwanz
wieder etwas anschwillt. Was für eine Reise!
Was für ein Ziel! Durch die Anstrengungen der
vergangenen Hand schlafe ich schnell und tief in einem (endlich mal wieder) weichen,
gemütlichen Bett ein.
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Nach einer langen Reise voller Anstrengungen tut mir das Bad mit der Sklavin richtig gut. Ich bedanke mich bei ihr, wie es sich gehört! |
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