Die Gefährtenschaftsfeier am gestrigen Abend war üppig. Ich hatte noch nie so viel Prunk und Essen im Überfluss an einem Ort gesehen. Ich war wie berauscht von den vielen Eindrücken, dem Alkohol und einem vollgeschlagenen Bauch. Wenn das so weitergeht, könnte ich mich bald schon durch die Pilgerwege rollen lassen, statt sie laufen zu müssen.
Die Oasenbewohner lassen sich auf ihrer Feier nicht lumpen |
Ich bin bereit zum Abreisen. Die Reserven sind aufgefüllt und der Pilgerstab gepackt.
Mittlerweile besitze ich stolz meinen zweiten, bronzefarbenen Ring an dem Stab; das Zeichen, dass man einen Pilgerort erreicht hat. Gerade schreite ich voller Tatendrang auf das Stadttor zu, als ich
aufgehalten werde – von niemand anderem als Afry, das langfingrige Weib, persönlich. Kaum
vorzustellen, aber sie besitzt tatsächlich die Dreistigkeit mich zu fragen, ob
ich sie auf meiner Weiterreise mitnehmen würde. Hah! Das könnte ihr doch so
passen. Außerdem hat sie ihre Schulden sicher noch nicht abgearbeitet, das wäre
mir neu. Da sie nicht locker lässt und mich auch langsam nervt, nehme ich sie mit zu dem Schreiber, Tersimus. Er kann und soll aufklären, ob sie die Stadt wieder verlassen darf. Natürlich habe ich keinerlei Ambitionen sie mitzunehmen geschweige denn für sie zu bürgen. Ich
habe sogar Sorge um meinen Tarskbeutel in ihrer Nähe. Zu meinem Glück ist Tersimus auch gerade
zu Hause. Energisch klopfe ich an. Ich bin genervt, wollte eigentlich schon
längst losgereist sein. Jetzt sitze ich hier mit Afry im Schlepptau und erkläre
die Situation. Natürlich soll Afry in der Stadt bleiben, da kann sie noch so einen
Aufstand machen. Sie würde sicher bei nächster Gelegenheit ihre Beine in die
Hand nehmen und davonlaufen, so sieht es wohl auch der Schreiber.
Dieser scheint selbst nicht viel Zeit für den Fall übrig zu haben und
will es schnell hinter sich bringen, was mir ganz recht ist.
Bei Tersimus versucht Afri wieder durch Augenklimpern weiterzukommen |
Natürlich
ist Afry über die Meinung alles andere als erfreut. Aber Tersimus hat bereits
einen Vorschlag in den Raum gestellt. Mir gefällt er eigentlich nicht, aber das Weib klimpert wieder mit ihren doch so schönen Augen. Sie ist ja eigentlich ganz arm in ihrer Lage und irgendwo tief in mir tut sie mir ein bisschen Leid. Ich mache Afry also ein Angebot. Ich begleiche all ihre Schulden und nehme sie als Gegenzug dafür in meinen Besitz. Sie soll sich mir unterwerfen, ich nehme sie mit mir, auch wenn ich ursprünglich eigentlich keine Sklavin haben wollte. Sie scheint wirklich nicht sonderlich klug, denn sie
lehnt ab. Und was soll ich sagen? Erleichtert bin ich schon darüber, schließlich bedeutet sie mehr
Arbeit für mich. Besonders ihre Art, die den Genuss einer Erziehung dringend nötig hätte. Ich
verliere nicht mehr viele Worte und gehe.
Ich mache Afri ein unmoralisches Angebot |
Auf
dem
Weg treffe ich die Sklavin Lyn. Ich bin voller Zorn gegenüber des dreisten Weibes, warum auch immer mich ihre selbstgefällige Art so wütend macht. Als ich die Sklavin jedoch so am Ufer des Oasensees sitzen sehe, wie sie ein seltsames
Instrument spielt, wird es mir doch
ganz warm im Schritt. Ich hatte vergleichsweise schon länger keine Sklavin mehr
genommen und spüre nun den Druck just in dem Moment, als ich ihren
wunderschönen Körper betrachte. „Steh auf!“,
fordere
ich, meine Stimme ist kühl und hart. Von Wut und Lust übermannt nehme
ich sie in aller Öffentlichkeit. Ich
kann nur noch hoffen, dass uns keiner sieht, wie ich die Sklavin
zwischen den exotischen Gewächsen in den Sand drücke
und sie von hinten ficke. Ich behandle die Sklavin sehr hart und grob,
es ist mir egal, ob ich ihr Schmerzen zufüge. Meine Lust explodiert
schneller in ihr als sonst. Ich ärgere mich sehr, es war in keinster
Weise für mich befriedigend. Was habe ich
falsch gemacht? Ich verabschiede mich noch von dem Mädchen. Sie wird mir
fehlen...
Ich nehme mir, was ich will! |
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