Samstag, 6. Oktober 2018

Demut

Ich erwache ohne meine Gefährtin in den Armen. Verschlafen taste ich nach ihrem zierlichen Körper, doch nur schwer kehrt die Erinnerung in meinen Kopf zurück. Als ich mich aufraffe, liegt sie am Fußende auf dem Boden auf einem kleinen Kissen, welches ich ihr aus Rücksicht der drastischen Umstellungen zur Verfügung gestellt habe. Nur schwer finde ich mich in die neue Situation ein und auch der Rest des Hofes scheint Schwierigkeiten zu haben, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Glücklicherweise ist die Zeit des Strafkragens begrenzt. Von der Reise können wir uns aber kaum erholen, es gibt viel zu tun und so wecke ich meine schlafende Geliebte schon sehr früh.


Die aktuellen Umstände erfordern nicht nur eine Veränderung des äußeren Auftretens, auch ein neuer Name soll sie daran erinnern, dass sie sich im Strafkragen zu verantworten hat und Distanz zu ihrem freien Ego ermöglichen. Demut soll die Sklavin heißen, um sie stets auf ihre Aufgabe zu entsinnen. Erstaunlicherweise findet sich Nas... eh... Demut schnell in ihrer Rolle zurecht. Feuer unter der Robe hatte sie natürlich schon als Freie, aber durch ihre längst vergangene Zeit als hiesige Wirtin gelingt es ihr, auch die anderen Aufgaben zuverlässig und geschickt zu meistern. So manche langjährige Sklavin steht ihr in einigem nach und so genieße ich nicht nur ihre Künste beim Servieren...


Wie bringt man einer stolzen Frau wie meiner Gefährtin nur Demut bei? Würde sie vor den Richtern die überzeugte demütige Sklavin mimen können? Sie schuften zu lassen, bis die Finger bluten oder sie auspeitschen, bis der Rücken blutet? Wohl kaum, als Sklavenmeister weiß ich, da gehört mehr dazu. Meine Gefährtin lässt mich nicht nur mit den Sklaven alleine, die an ihrer Kette knieten. Der gesamte Hof steht nun unter meiner eigenen Verantwortung. Als Hausherr muss ich mich nun um die Belange aller kümmern - und wie soll ich das alleine schaffen, während ich meiner eigenen Gefährtin dabei zusehe, wie sie mit ihrem nackten Arsch über den Boden kriecht... und mich nebenbei bedient wie einen wahren Meister? Naja, ich finde auch die guten Seiten, ich bin ja ein Optimist...

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Das Urteil

Die Gerichtsverhandlung steht vor der Tür. Obwohl diese Tatsache immer wieder durch meinen Kopf schwirrt, könnte ich nicht behaupten, jemals an der Gefährtenschaft gezweifelt zu haben. Nasty ist eine wundervolle Gefährtin, sehr aufmerksam und liebend. Immer noch erscheint es mir kaum vorstellbar, dass ich sie nun endlich als meine Gefährtin betiteln kann. Noch in meinem Glück schwelgend sitzen wir in dem aufgeheitzen Räumlichkeiten des Gutshofes beisammen und besprechen die täglich angefallenen Arbeiten auf dem Hof. So langsam gewöhnen wir uns an das karge, zugige Wetter und an diesen penetranten Geruch nach Boskscheiße. Gerade genieße ich meinen Kalana und die Anwesenheit aufmerksamer, fleißiger Sklavinnen, als es donnernd an die Tür klopft. Mir gefriert das Blut und ein Drücken in  der Bauchgegend fühlt sich an, als würde eine Faust meinen Magen fest umschließen. Auf geht's...


Jeder Atemzug sitzt schwer in meiner Brust, als ich - endlich in der Oase angekommen - auf der ungemütlichen Bank des Gerichtssaales hocke. Glücklicherweise entschied man sich, den Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu vollrichten, sodass ich fast gänzlich alleine zusehe, ein Bein hibbelt unentwegt nervös auf der Fußspitze, meine verschwitzten Hände knete ich ineinander und lausche der hitzigen Disskussion des Richters und des Anwalts an Nastys Seite. Das Urteil dringt nur dumpf an meine Ohren: "Lernen - Strafkragen - Demut". Als sich der zierliche Körper Nastys nach hinten dreht, erhasche ich zum ersten Mal ihren Blick, er ist glasig und aufgelöst. Ich versuche vergeblich den Klos in meinem Hals hinunterzuschlucken.


Die Rückreise verlief still schweigend. Die Fragen überschlagen sich in meinem Kopf, gelangen aber nie über meine Zunge und so schweige ich ebenfalls, bis wir am Hof ankommen. Ein kühler Eisenkragen ziert nun den schmalen Hals meiner Gefährtin. Es ist spät abends, der Gutshof ist leer, die ersten braunen Blätter des Wetterumschwungs wehen uns entgegen. "Demut soll sie lernen." Genau das waren die Worte des Richters, als er sie in den Strafkragen sperrte und verkündete regelmäßig die Fortschritte überprüfen zu lassen. Schwer lastet das Urteil auf meiner Brust und dabei war es nicht einmal mein Schicksal, das besiegelt wurde. Und doch haben wir Glück im Unglück und ich darf meine Nasty behalten, wenn auch halbnackt kniend wie jede andere Sklavin auf dem Hof auch. Noch am selben Abend kümmere ich mich darum, dass sie ohne Kleider auf dem Boden schlafen wird.


"Mein Herr, was bedeutet Demut?" - "Demut nimmt die äußeren Gegebenheiten hin ohne darüber zu urteilen oder gar zu klagen. Sie ist das Gegenteil von Stolz und weiß um die eigene Fehlerhaftigkeit. Sie stellt sich nicht in den Vordergrund und prahl nicht. Mit Bescheidenheit und Genügsamkeit akzeptiert sie die aus eigenem Willen und aus freien Stücken das Unerreichbare."

Dienstag, 2. Oktober 2018

Der Gutshof

Der Hof bringt neue Gegebenheiten mit sich. Es ist nicht nur die harte, karge Arbeit, die uns Freie gleichermaßen wie die Sklaven fordert, sondern auch das feuchtkühle Wetter, welches ich durch das stetig trockenheiße Klima der Oase nicht mehr gewohnt bin. Während ich frierend den Acker umpflüge, sehne ich mich an jene Tage zurück, als ich noch unter der segenden Sonne der Tahari geächzt habe. Mehr als einmal wünschte ich mir dann die häuslichen Aufgaben des Sklavenmeisters zurück. Statt Sklaven scheuche ich nun Vulos durch die Gegend, leider stellt sich dies als viel komplizierter heraus.




Aber die harte Arbeit macht sich bezahlt. Zunächst wurden die alten Räume auf Vordermann gebracht, mittlerweile sind auch die Felder neu bestückt und das erste Nutzvieh hält Einzug in die Ställe. Derweil leben wir von der Jagd und den unendlichen Kalanavorräten, die der Hof zuvor erwirtschaftet und gehandelt hatte. Die süßen Kalanatrauben wachsen auf diesem Grund in Hülle und Fülle. Und alle, die auf dem Hof leben, packen mit an. Ich sah sogar schon meine Gefährtin mit einer Harke im Feld arbeiten - mehr oder weniger leidenschaftlich, während ihr der eisige Nieselregen ins Gesicht wehte.











Am Ende des Tages freue ich mich schon auf das heiße Bad, während meine angestrengten Muskeln brennen. Doch mit jeder Ahn, die vergeht, rückt der Prozess in greifbare Nähe...



Donnerstag, 27. September 2018

Umzug auf den Gutshof

Nun sind einige Tage ins Land gezogen, seit ich meinen Anspruch auf meine Gefährtin geltend machen konnte. Ich habe von vielen unglücklichen Gefährtenschaften gehört und konnte mir nie vorstellen, dass es mit Nasty genauso sein würde. Aber es ist noch viel besser, als in meinen kühnsten Vorstellungen. Nun schwelgen wir so dahin und genießen das Haus, die Wonne und uns. Das längst schon geplante Badehaus wurde vollendet und für jemanden, der sich nicht wirklich mit dem ganzen Schnickschnack des feinen Südens auseinandersetzt, finde ich es sehr gelungen. Leider schafften wir es, nur einmal darin zu baden...


Schon einen Tag später schien sich meine Gefährtin über etwas aufzuregen. Ihre sonst eher blassen Wangen leuchten rosig auf und ein paar Strähnen haben sich von ihrer sonst kontrolliert wirren Frisur gelöst. Sie hält mir ein Pergament hin. Nun muss ich zugeben, dass ich immer noch nicht wirklich Lesen oder Schreiben kann, weshalb ich auf die roten Lettern starre und sie fragend anblicke. Ich muss mir von meiner eigenen Gefährtin erklären lassen, dass man sie angeklagt hatte. Warum und von wem, das kann mir keiner sagen. Aber es soll ein Gerichtsprozess stattfinden. Ich weiß nicht, wie ich mein Gefühl dazu beschreiben soll. Ich glaube, ich bin irritiert und ziemlich wütend - aber auf wen? Außerdem will ich unbedingt wissen, weshalb man Nasty vor das Gericht zerren will. So sitzen wir nun gemeinsam mit dem ganzen Haus zusammen und debattieren über unser weiteres Vorgehen. Weiterhin in der Oase zu bleiben, das scheint Nasty angesichts der Anklage fremd. Und ich kann es verstehen. Einfach nur weg hier! Aber wohin? Nun, in Kasra hat Nasty noch einen ansehnlichen, aber recht alten Hof stehen. Dieser wird momentan von einem guten Bekannten geführt, Bila, ein sehr fremdartiger, primitiver Goreaner, vermutlich war er mal ein Wilder. Ich habe ihn bisher nur flüchtig kennen gelernt. Das scheint für uns alle eine akzeptable Übergangsmaßnahme, zumindest, bis sich die Lage hier beruhigt hat. Wir schließen also das Haus, nehmen Sack und Pack und Sklaven mit und verlassen von heute auf morgen die Oase.


Das Haus ist vorerst wegen Inventur geschlossen worden. Eine fadenscheinige Begründung, um die plötzliche Schließung zu rechtfertigen. Es wird uns doch ein wenig schwer um's Herz, daher war die Reise Richtung Kasra sehr still, aber ereignislos verlaufen. Aber als wir vor den Toren des Gutshofes stehen, fasste neue Zuversicht unsere Geister. Schnell waren die Aufgaben verteilt, um den doch sehr verlassenen, alten Hof wieder auf Vordermann zu bekommen!

Sonntag, 12. August 2018

Happy End!

Heute ist es so weit. Vor wenigen Tagen noch bin ich nach einer länger andauernden Reise in die Oase zurückgekehrt. Auf dieser Reise wurde mir klar, dass ich meine Zeit vergeude. Ohne zu überlegen habe ich meinen Anspruch erhoben, welcher sich durch meine Geschichte zog und längst überfällig war. Wir unterschreiben den ersehnten Gefährtenschaftsvertrag.


Bis heute verstehe ich die Bindung nicht. Ein Traum wird wahr. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Die Spuren ihrer nackten Füße verfolgen mich schon, seit ich damals in der Oase der zwei Scimitare in der hiesigen Taverne eine Freie Frau verführte. Und heute halte ich sie in meinen Armen und nennen sie meine Gefährtin. Mit Nasty gewinne ich auch einen festen Platz im Haus sowie zwei Privatsklaven, die mich verwöhnen. Zwar habe ich meine kleine Tänzerin hergeben müssen, weil mir vor lauter Arbeit die Zeit fehlte, mich um eine anspruchsvolle Sklavin zu kümmern, aber Elder und Akoko sind bereits sehr gut eingearbeitet und der Alltag läuft routiniert ab, wenn auch frivoler, als zuvor, was sicher an meinem inneren Spielkind und der hohen Bereitwilligkeit liegt. Ich entdecke Gor plötzlich von einer ganz weichen, warmen Seite, wie ich sie vorher nie kennen lernen durfte.

Die Gefährtenschaft wird durch einen Vertrag besiegelt
Der Sklavenmeister des Hauses unter den Fittichen einer Frau... Ob das gut gehen kann? Wie dem auch sei, die dritte Aufgabe konnte ich bis heute nicht erledigen, aber das scheint der Oase und uns in jenem Moment völlig gleichgütlig.

Happy End!

Donnerstag, 14. Juni 2018

Der Sklavenunterricht

Die Arbeitsweise des Hauses trägt eine sehr eigene, spezielle Ausbildung mit sich. Der Inhalt einer Sklavenausbildung setzt sich nicht etwa aus bloßem Unterricht zusammen, vielmehr entsteht er aus dem Alltag durch die Arbeit in dem Haus, wie ein gemeinschaftliches Zusammenleben aller Parteiien. Es erfüllt den Zweck, dass das Wissen älterer Sklaven, wie der Hauskette, an die neue Ware übertragen wird, geleitet von dem Sklavenmeister des Hauses, meine Wenigkeit, und natürlich der Eigentümerin Nasty.

Durch dieses Konzept erhoffen wir uns eine individuelle, systemorientierte Ausbildung, sodass alle Talente und nötigen Kompetenzen einer Sklavin hinsichtlich durch mehrere Blickpunkte aus gefördert, unterstützt und entdeckt werden, aber auch unerwünschte Verhaltensweise durch mich und in Stellvertretung die Erste des Hauses als aktive Unterstützung sofort unterbunden wird. Diese Ausbildungsmethodik beinhaltet natürlich auch einige Kritiken und Gefahren, die vom Übergehen einzelner, sehr stiller Sklaven bis hin zu diversen unterschiedlichen Wissensständen aufgrund des nach Außen undurchsichtigen Lehrplans hin reichen. Außerdem erfordert dieses Konzept auch eine aktive, eigenständige Mitarbeit des Sklaven, weshalb wir schon von vornherein eher kritisch mit der Aufnahme eines neuen Sklaven umgehen und schon früh beginnen die Spreu vom Weizen zu trennen.

Die Aufstellung im Präsentationsraum
An sich bewies sich das Lernen durch die angewandte Nutzung im Alltag bisher allerdings als sehr nützlich, davon abgesehen, dass ich mich selten um nur einen Sklaven alleine kümmern kann, um so den Fortschritt der ganzen Gruppe gewährleisten zu können. In den ruhigen Momenten wird dann, unterstützend zur Praxis, auch die Theorie behandelt und die Sklaven erhalten so die nötigen Informationen, beispielweise über das Kastenwesen und deren Bedeutung für die Sklaven. Die Ausbildung mag langwierig und kostspielig sein, umso facetten- und umfangreicher ist aber das Endergebnis, sodass wir ein angemessenes Preisleistungs-Verhältnis anbieten können für hochklassige Sklaven, die nicht nur in den Fellen dienen sollen.

Freitag, 11. Mai 2018

Das Branding

Jeder Sklave, der öffentlich verkauft werden soll, benötigt nach den allgemeinen Goreanischen Gesetzen ein Branding, also eine Kennzeichnung. Aufgrund unseres hohen Qualitätstandarts legen wir daher sehr viel Wert auf ein sogenanntes "Kef". Ein Kef ist ein Branding, also eine durch hohe Hitzeeinwirkung erzeugte Brandnarbe, welche meist durch ein stilisiertes "k" auf dem linken Oberschenkel symbolisiert wird.


Das "k" bildet den Anfangsbuchstaben des Wortes "Kajira" oder die männliche Form "Kajirus". Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Brandzeichen, wie die beliebte "Dina" oder die "Bondmaid" und die etwas unbekannteren Symbole "Treve", "Kassar" oder "Tuchuk", die hauptsächlich bei den Wagenvölkern und anderen Gruppierungen genutzt werden.


Das Brandzeichen ist neben dem Kragen ein weiteres Zeichen, welches einen jeden Sklaven als solchen Auszeichnet. Unfreie, die diese Zeichen nicht tragen, sind Vogelfreie, ausgestoßene der Gesellschaft. Ein Beispiel ist das Pack aus den Wäldern, sogannte Jägerinnen. Ich berichtete bereits von ihnen. Aber darum soll es hier nicht gehen... Natürlich ist die Methode der Kennzeichnung eines Sklaven vergleichsweise als recht primitiv einzuordnen. Neben traditionllen Werten hat dies aber auch den psychologischen Effekt, dass sich Sklaven durch ein Brandmal wie ein Besitz oder Gegenstand fühlen sollen, sei es durch die bloße Scham, Demütigung oder den Stolz und die Leidenschaft ein solches Zeichen, herbeigeführt durch unglaublichen Schmerz und schweren Verbrennungen, tragen zudürfen. In einigen Regionen Gors dient ein Brandmal auch als Bestrafung von Lügnern oder Dieben. Eine weitere Führsprache dieser Kennzeichnung ist der Punkt, dass ein Brandmal auf ewig in die Haut gemeiselt wird und höchstens durch aufwendige und teure Hauttransplantationen entfernt werden kann, bei der auch viele Narben entsetehn. Das Abdecken durch Kleidung ist zwar möglich, aber gerade für Sklaven bleibt diese Stelle am Oberschenkel durch das Knien immer für alle sichtbar.

In unserem Haus passieren Brandings häufiger, da wir zumeist Neuware erstehen, die noch bloße Schenkel aufweisen und wir den Prinzipien nachgehe, keine Sklavin zu verkaufen, deren Zeichen noch nicht eingebrannt wurde. Als Sklavenmeister übernehme ich diese Aufgabe. Anfangs fiel mir der Gedanke an das Einbrennen von Zeichen auf lebendige Sklaven noch schwer. Doch mittlerweile habe ich mich an den bestialischen Gestank verbrannten Fleisches und das widerwärtige Aufzischen des weiß glühenden Eisens gewöhnt. Auch die Sklaven weisen sehr unterschiedliche Reaktionen auf: Während männliche Sklaven die Prozedur meist durch ein Zusammenbeißen der Zähne über sich ergehen lassen, schreien oder zumindest wimmern die Kajira vor sich her. Die Nachwirkungen sind bei allen gleich: es brennt, pochert, zieht und beginnt später unheimlich zu jucken, weshalb wir viel Wert auf hohe Sauberkeit und eine gute Nachbehandlung durch kühlende, pflegende Salben legen.




Um ein ausgezeichnetes Ergebnis zu erhalten, achte ich auf folgende Dinge: der zuvor gründlich gereinigte Sklave wird fest auf einen festen Untergrund verschnürt, sodass mögliches Zucken oder unerwünschte Bewegungen aufs Minimalste reduziert und ein sauberes Auflegen des Eisens garantiert werden kann. Das Eisen selbst wird mehrmals in glühenden Kohlen geschürt, erst wenn es fast weiß aufglüht ist es bereit, wird aber durch etwas Pusten auf eine angemessene Temperatur herabgekühlt. Ein weiterer Sinn des Abpustens besteht darin, übrig gebliebene Aschereste zu entfernen, die die frische Wunde verunreinigen könnten. Die Farbe bei entgültigem Auflegen sollte ein gelbliches Orange enthalten. Die richtige Temperatur ist sehr wichtig, da so eine möglichst erkennbare Narbenbildung ermöglicht wird.


Das eigentliche Aufdrücken des Eisens sollte dabei nicht länger als nötig andauern und geht an sich sehr schnell vorrüber. Meist spüren die Nervenzellen der Sklaven diesen übermannenden Schmerz erst, wenn ich das Brandeisen bereits wieder zurückziehe. Anschließend erfolgt eine gründliche Nachbehandlung. Durch kontinuierliches Einschmieren von verschiedenen Salben, wird die Wunde dauerhaft befeuchtet und genährt, sodass eine saubere, schöne Narbe entstehen kann. Bei mangelnder Fürsorge und Entlastung des Beines in den nächsten Tagen, könnte die Wunde aufreißen und würde hässliche Geschwülste hinterlassen. Das wäre fatal, da das Entfernen einer Narbe, wie oben bereits angesprochen, in diesem Fall nicht möglich ist und der Wert eines Skalven dadurch deutlich sinkt. Wer will schon einen Sklaven neben sich haben, der alle Blicke auf sich zieht, nicht, weil er etwa besonders hübsch oder herausragend ist, sondern weil die hässliche Narbe an dieser markanten Stelle nur schwer zu verdecken ist? Betreut werde die Sklaven dann durch die hauseigene Heilerin Jale oder etwa die Sklavin, die durch sie im heilenden Bereich ausgebildet wird. In diesem Sinne entstehen bei uns die schönsten Brandzeichen.


Da ich mich immer wieder an totem Boskfleisch übe, kann ich meine Arbeit in dieser Hinsicht verbessern. Nichts wäre für mich oder das Haus schämenswerter, als eine Sklavin mit einem schlechten Brandzeichen. In diesem Sinne wünsche ich Euch sonnige Tage, verbrennt Euch nicht!

 

Donnerstag, 10. Mai 2018

Die Einbürgerung

Heute ist es so weit: die Einbürgerung aller Anwärter findet am Tempel der Oase statt. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und natürlich werde ich antreten. Zwar verbringe ich die meiste Zeit im Haus und gehe kaum mehr auf die Straßen der Stadt, dennoch möchte ich mich ab heute Bürger der Oase schimpfen.

Also bereite ich mich darauf vor und suche die besten Stoffe heraus... die Auswahl ist nicht groß, denn ich besitze nur die Alltagskleidung und die etwas ansehnlichere Stola, die mich in die Farben der Kaste der Sklavenhändler kleidet - blaugold. Hmmm... Wo ist eigentlich meine Sklavin? Ich schaue mich um, finde sie aber nicht. Später treffe ich sie an, als sie gerade verschwitzt ins Haus kommt, mit einem Säckchen voller Münzen. Sie erzählt aufgeregt, dass sie auf den Straßen tanzen geht, um Almosen zu sammeln, damit ich den hohen Preis bei Grae abstottern kann... Oh, wie glücklich mich dieses Mädchen macht.

Mit etwas Glück kannst auch Du meiner Sklavin bei der Arbeit zusehen...

Nachdem ich mich hergerichtet und sogar gewaschen habe, finde ich schon den Großteil des Hauses auf. Nun klopft mein Herz doch ein bisschen... die Einbürgerung ist mir wichtiger, als ich dachte, letztendlich entscheiden die Priesterkönige des Südens, ob ich der Stadt würdig bin oder nicht. Ich hatte vorhin zwar schon zwei Kelche Kalana hinuntergekippt, dennoch wünschte ich mir nun, es wäre mehr gewesen...

Viele Bürger versammeln sich vor dem Tempel und sogar reisende von Außerhalb. Wir drängen uns durch die bereits anwesende Menge. Mein Mädchen folgt mir artig, muss aber für die Einbürgerung draußen bleiben. Ich betrachte den Tempel kritisch, er ist kleiner als ich dachte... In diesen Teilen der Oase war ich vorher noch nie.


Die Menschentraube verdichtet sich und der Emir persönlich tritt hervor. Aus dem Inneren des Tempels höre ich die Stimme eines etwas älteren Mannes. Das muss der Wissende sein. Die Weiße Kaste behält den höchsten Status, den ein sterblicher Goreaner einnehmen kann. Er steht direkt unter den Priesterkönigen und vereinigt so das Band zwischen dem Volk und den Göttern. Mein Mund wird trocken, als ich eintreten muss.


Drinnen war es warm und roch nach allen möglichen Düften, dass mir der Kopf etwas schwirrt. Manch böse Zungen möge sagen, man wird high im Kopf. Der leichte Schweißfilm auf meiner Haut verrärt meine Nervosität, aber ich hoffe sie, durch mein lässiges Grinsen verdecken zu können. So lausche ich den etwas ausschweifenden Worten des Wissenden, dessen Namen ich nicht kenne. Aber dieser tut ohnehin nichts zur Sache. Die Priesterkönige scheinen wohlgesonnen an diesem lauen Abend, denn Thor erhebt seine Stimme. Neben mir wird noch der neue Bäcker mit seiner Gefährtin und eine weitere, mir unbekannte Freie eingebürgert...


Die Beziehung zwischen Thor und dem Wissend scheint... nunja... interessant. Wie immer, wenn sich zwei Männer in sehr hohen Positionen begenen. "Ja, ich w-schwöre!" Ohje, fast hätte ich mich vor lauter Nervosität versprochen, versuche aber, so lässig wie möglich zu wirken. Der Wissende segnet meine Worte ab, mein Blick gleitet stolz hinaus in die Menge, sucht nach den Sklavinnen, Nasty oder Jale, doch in der gedrängten Menge, die versuchen einen Blick in den Tempel zu erhaschen, kann ich sie nicht entdecken...


Stolz wie Bolle grinse ich über beide Ohren. So stehe ich nun da, Bürger der Oase der vier Palmen. Wieder wird mir mein Weg bewusst. Was so alles passiert ist, seit ich meine Pilgerreise startete. All die Erinnerungen kehren zurück und jedes Mal entdecke ich ein neues, verschwommenes Bild meiner verlorenen Vergangenheit, welche immer klarer wird. Den Abend lassen wir dann nach einer Vorführung der Oaseneigenen Tanzgruppe im Haus der Wonne ausklingen...

Mittwoch, 9. Mai 2018

Die Tänzerin mit dem schwarzen Haar

Unter all den Sklavinnen gibt es dieses eine Mädchen, das hervorsticht - immer, egal in welcher Konstellation. Jeder in der Gruppe erfüllt seine Aufgabe und nimmt eine Rolle ein. Sklaven gehören zu den Besitztümern der Freien, jedoch nicht zu seelenlosen Gegenständen. Und so gibt es auch im Haus der Wonne verschiedene Charakterzüge, die mir mehr oder minder zusagen.

Nun gibt es dieses eine Mädchen, das sich den Regeln fügt, ohne langweilig zu werden... das sich mir hingiebt, ohne mir wirklich zu gehören... das mir nicht nur mit Körper und Seele dient, sondern auch mit dem vollen Herzen. Dieses eine Mädchen hört auf den klangvollen Namen Nash'ma. Eine ausgezeichnet ausgebildete Sklavin, spezialisiert ihren trainierten Körper nicht nur im Tanz zu nutzen. Als Erste des Hauses ordnet sie sich nicht nur unter, sondern kann sich mit ihrer temperamentvollen und doch gefügigen Art behaupten. Schon lange hatte ich ein Auge auf diese hübsche Kajira geworfen. Sie schien perfekt für mich geschafft. Einziger Haken: Sie gehört nicht zur Ware des Hauses sondern dem Gefährten von Nasty, Grae. Mist!


Natürlich hinderte mich das nicht daran, das Mädchen näher kennen zu lernen. Und je öfter sie mir diente, umso mehr verfiel ich ihren tiefschwarzen, großen Augen, den weichen, zarten Lippen und der brennenden Hitze einer Wüstenblume. Und dann kam das verlockende Angebot Graes die Verantwortung über das Mädchen zu übernehmen, während seiner Abwesenheit...

Damit hat das Schlamassel angefangen. Ich erfuhr, dass sich Nash'ma selbst nach meiner Hand sehnte. Im Grunde meines Herzens hatte ich nie das Verlangen einer persönlichen, eigenen Kajira. Ich wollte mich nicht um die Verantwortung kümmern, sie kosten viele Tarsk und im Endeffekt bereiten sie meist mehr Ärger als eine Gefährtin... und doch sind die Nächte einsam und eine Sklavin, die mir etwas Arbeit abnimmt, kann ich wirklich gut gebrauchen. Nash'ma hat sich hier ganz gut angestellt und eine tolle Entwicklung gezeigt. Ich muss ihr zeitweise nur noch Blicke zuwerfen und sie weiß sofort, was ich brauche. Welch Glück braucht man(n) mehr?


Grae verlässt aus geschäftlichen Gründen häufig das Haus und bleibt dann eine Zeit lang weg. Nash'ma wurde zu meinem Schützling, da sie eine strengere Führung unter der Hand eines Freien Mannes braucht. Ich willigte ein, aber zu jeder Ihn war mir bewusst, dass sie nicht Mein ist. Ich fühlte mich wie ein Tier, das sich ins Fleisch der Beute festgebissen hat, es aber noch nicht für sich beanspruchen kann... und vorher auch nicht mehr loslässt.


Hände vergehen und mittlerweile befindet sich kaum mehr ein anderes Mädchen an meiner Seite als die rassige Schönheit aus der Wüste. Eines Abends, als Grae sich mal wieder zwischen Berge voller Arbeit blicken lässt, verfallen wir in ein längeres Gespräch, was mit dem Verkauf Nash'mas endet. Natürlich, das Ganze wirkt nun sehr unspektakulär, wenn man bedenkt, um welchen Schatz es sich handelt. Und was soll ich sagen? Ich habe nun zwei Goldtarsk Schulden...


Nun bin ich stolzer Besitzer einer sündhaft teuren, aber sehr lohnenswerten Sklavin. Auf viele schöne Ahn, die noch folgen werden... und heiße Nächte, die die Tahari zum glühen bringen!


((Danke für das Lied, meine Kleine ^^))

Dienstag, 24. April 2018

Die Hitze der Sklavin

Jaja, die viel diskutierte, umstrittene Form der Lust... Die sogenannte Hitze des weiblichen Goreanischen Körpers. Aber von welcher Hitze sprechen wir hier? Ist es eine Hitze, die jede Sklavin auf Gor dauergeil duch die Welt laufen lässt? Oder ist es diese Art von Hitze, die erst entfacht wird, wenn man mit der Sklavin in den privaten Gemächern verschwindet? Ist die Hitze ein Synonym für die feuchte, heiße Fotze, nur darauf wartend den Schwanz des Krieges in sich zu versenken?

Die primitiven Fragen sind nicht unberechtigt. Viele Goreanische Kerle haben weniger Ahnung von dieser heiß umworbenen Hitze, als eine kleine Sklavin. Dabei umschreibt der Begriff der "Hitze" nur einen Teil von dem Ausmaß, was dahinter steht. Hitze kann so viel mehr sein, als nur purer Sex. Es ist das entfachte Feuer, das im Herz der Sklavin lodert. Es geht über die lustvolle Leidenschaft hinaus. Es umschriebt die devote Liebe zu dem Herrn und verzehrt sich im vollständigen Besitz unter seiner Hand, egal was kommen mag. Es bestimmt das gesamte Sein der Sklavin.


Natürlich ist Sex ein wesentlicher Bestandteil darin. Eine Sklavin lernt dem Goreanischen Mann zu dienen und das mit all seinen Vorzügen. So manch eine Sklavin arbeitet nur auf das Eine hinaus, Sex wird dann zu einem lustvollen Geschenk für all die Dienste, die das Mädchen ihrem Herrn dargeboten hat. Andere Sklavinnen dienen dagegen ausschließlich nur für das Eine, Pagasklaven zum Beispiel. Im Übrigen schließt das auch die männliche Form des Sklaven mit ein. Da ich aber der stolze Besitzer eines Schwanzes bin finde ich den Gedanken eher unheimlich.

Nun, wenn die Hitze die Liebe, die Demut, gar das ganze Sein der Sklavin ausmacht, wo fängt sie dann an? Die Frage kann ich euch beantworten: Nirgends. Denn bereits bei der Geburt wird einem jeden weiblichen Körper auf Gor die Hitze mit in die Wiege gelegt. 'Aber Emilio, das würde auch bedeuten, dass jede Frau, sei es Sklavin oder Freie, eine solche Hitze in sich trägt!?' Genau. Die Kunst einer jeden Freien ist es, mit dieser Hitze umzugehen. Manche schaffen dies sehr gut. Sie machen dann aber einen launischen, kratzbürstigen Eindruck auf uns Männer. Natürlich, denn eine ungestillte Hitze, die nicht ausgelebt werden darf, ist eine große Bürde...

Dienstag, 17. April 2018

((kleine OOC Info))

((Im Zuge meiner aktuellen Entwicklung wurde der längst überfällige Titel des Blogs geändert. Viel Spaß beim Lesen!))

Montag, 16. April 2018

Vom 'Brechen' des Sklaven

Nachdem ich grob über meine Praktiken als Sklavenmeister erzählte, mache ich mir aus aktuellem Anlass Gedanken über das sogenannte 'Brechen' von Sklaven. Im gängigen Munde meint der dominierende Goreaner damit den Punkt, an dem ein ehemals freier Wille 'gebrochen', also unterworfen wird. Der Moment, in dem der Sklave oder die Sklavin erkennt, was sie ist und sich aus eigenem Willen heraus ohne das Zutun von Zwang dem Freien unterwirft. Als Außenstehender ist dieser Moment schwer zu beurteilen. Auch ich bin noch jung und erst seit ein paar wenigen Händen übe ich den Beruf des Skalvenmeisters aus. Mit der Zeit werde ich erkennen, wann dieser Moment gekommen ist. Manchmal passiert es, wenn der Sklave am Kreuz hängend vor Schmerzen schreit, etwa weil das heiße Eisen das zarte Fleisch verbrennt während des Brandings. Oder es passiert ganz still und heimlich nachts, wenn sich der Sklave in den Schlaf heult und erkennt, dass er sich mit der auswegslosen Situation abfinden muss.

Erst, wenn diese Bürde gefallen ist, kann ein Zugang geschaffen werden. Selbstredend kann man Sklaven auch schon früher an das Leben als solcher und an die Grundlagen der Ausbildung heranführen. Wirklich perfekt wird aber ein Sklave erst, wenn der Wille, also der Geist, des Sklaven gebrochen ist und er sich voll und ganz unterwerfen kann, seine Position anerkennt und lernt einen jeden Freien mit der demütigen Liebe und Dankbarkeit zu dienen. Perfektion ist die Kunst, die mich als Sklavenmeister von einem jedem anderen Freien unterscheidet. Es liegt an mir diesen Punkt zu erreichen, an dem der Sklave gebrochen wird. Viele Freie, die kaum Berührung mit der Kaste des Sklavenhändlers oder Sklavenmeisters haben, verkennen diesen Moment. Sie denken, dass die Erziehung alleine in der Ausbildung des Sklaven entscheidend ist. Im Haus der Wonne funktioniert diese Erziehung aber im Alltag und nicht nur durch mich, sondern durch alle Anwohner und durch die sorgfältig gewählten Sklaven der Hauskette. Warum bedarf es demnach einen Sklavenmeister?

Das Ganze ist an meinem eigenen Beispiel festhalten: Ein Schriftstück kann unendlich beschrieben werden - auch wenn das Blatt selbst schon beschrieben ist. Es macht aber wenig Sinn seine eigenen Worte darauf zu schreiben, denn sie würden durch das Überschreiben des bereits vorhandenen Textes unleserlich werden. Viel klüger wäre es doch, das Schriftstück zunächst von den alten Worten (und Lasten) zu befreien, bevor man beginnt das Schriftstück erneut mit Tinte zu beschriften. Und dieser entscheidende Augenblick, in dem der Sklave seine Vergangenheit gänzlich von dem Jetzt scheidet, dauert keine halbe Ihn, auch wenn der Schritt dahin noch so unmöglich erscheint...

Jeder Wille kann gebrochen werden. Die Kür, den Charakter des Sklaven dabei zu erhalten, die möchte ich später ausführen, wenn ich ein bisschen mehr Erfahrung sammeln konnte...

Das Leben als Sklavenmeister

Der feuchtfröhliche Tavernenabend ist schon seit ein paar Tagen um. Die letzten Spuren Restalkohols in meinem Körper sind längst vergangen, genau wie die Erinnerungen an tanzende und wiegende Schönheiten. Noch ist mein Zimmer in dem Haus der Wonne nicht fertig, weshalb ich meinen Tag wie immer mit dem kurzen Spaziergang aus der Herberge in das Sklavenhaus starte. Die Sonne steht schon hoch am Himmel, sie brennt täglich stärker auf die Wüstenlandschaft hinab. Stöhnend betrete ich das kühle Sklavenhaus.

Nur langsam kann ich mich an das neue Leben gewöhnen. Nach meinem Unfall habe ich mich recht gut erholt, aber immer noch fehlen mir wesentliche Bestandteile meines früheren Lebens. Es gibt einen Punkt, da entscheidet man sich zwischen einen von zwei Wegen: entweder die Spuren des alten Lebens zu suchen oder ein neues Leben zu beginnen. Nun, jetzt stehe ich da als Sklavenmeister, der nur noch an den geschärften Sinnen und rauhen Fingerkuppen durch das viele Bogenschießen als ehemaliger Jäger zu erkennen ist. Meine raue, bestimmende und zielsichere Art habe ich beibehalten, auch bei der Sklavenerziehung. Und während ich die Horde an Sklaven zu bändigen versuche, schaffen es nur wenige mich wirklich zu berühren...

Als strenger Sklavenmeister gehört nicht nur die Peitsche, Gerte oder Kurt (das Werkzeug hat viele Namen) zu meinen Arbeitsgeräten. Rohe Gewalt alleine bringt in der Erziehung nichts, das ist mir bewusst, unterstützt aber das Gelernte deutlich, denn der Körper eines Sklaven lernt durch Schmerz ein Leben lang. Natürlich gibt es Sklaven, vorzugsweise die klassisch verwöhnte Kajira, die das Brennen und Ziehen nach einem Schlag schlechter verkraften als andere. Letztlich ist mein Körper um ein vielfaches Stärker und auch ich lerne noch mit dieser Kraft bemessen umzugehen. Abseits davon gibt es aber auch Möglichkeiten einen Sklaven zu strafen oder ihm eine Lektion zu erteilen ohne physischen Schmerz zu nutzen. Dankbarkeit spielt für mich eine große Rolle, letztlich erhält jede noch so nichtssagende Sklavin neben der Unterkunft eine einzigartige Erziehung in unserem Hause. Leider gehört jene Form der Dankbarkeit zu den ersten Dingen, die ich einer Sklavin noch beibringen muss.


Die Sklaverei selbst ist viel mehr als die Inanspruchnahme und Unterdrückung eines Körpers. Eine leere Hülle, einen Gegenstand zu besitzen ist einfach. Daher interessieren mich die meisten Sklaven persönlich kaum, auch wenn ich mich nun, da ich Sklavenmeister bin, mehr mit ihnen auseinander setzen muss. Durch verschiedene Methoden versuche ich die Langeweile aus dem Körper eines Sklaven zu verbannen und den Charakter zu Formen und zu Stärken, sodass sich diese ausgebildeten Sklaven durch Besonderheiten und Talenten von den anderen unterscheiden. Letztlich hat auch ein jeder Kunde seine eigenen Ansprüche...

Samstag, 7. April 2018

Die Eröffnung der Taverne

Mittlerweile habe ich mich in die Oase und in das Haus der Wonne gut eingelebt. Zu meiner Überraschung respektieren mich die Sklaven trotz fehlender Erfahrungen als Sklavenmeister. Täglich lerne ich selbst und wachse an meiner Aufgabe. Nasty hat mir bereits einen guten Gehaltsvorschuss gegeben, sodass ich mich neu einkleiden und meine Schulden in der Herberge begleichen konnte. Schließlich muss ich das Haus der Wonne auch ordentlich präsentieren. Für mich fängt nun ein neues Leben an, im Haus der Wonne. Nasty lebt dort mit ihrem Gefährten Grae und der hauseigenen Heilerin Jale hier. Ich verstehe nun langsam, warum sie ihr Leben als Regentin aufgegeben hat und hier zwischen hübschen Sklavinnen lebt.

In trockenen Wüstenregionen gibt es keine richtige Frostperiode wie in meiner alten Heimat, aber das Klima ist in dieser Zeit gut aushaltbar. Ein Windhauch streift durch die Gassen der Oasenstadt, während ich von dem Herbergszimmer in mein neues Arbeitshaus schlender. Wie üblich finde ich Nasty im Präsentationsraum vor, dort, wo Sklavinnen zum Verkauf meist angepriesen, aber auch Gäste empfangen werden. Zumeist dient der Raum aber auch als Aufenthaltsraum des ganzen Hauses. Im Gespräch bei einem süßlichen Getränk erfahre ich, dass ein Anbau geplant ist, sodass ich ebenfalls im Haus leben kann. Ich freue mich natürlich über das Angebot, letztlich ist der Aufenthalt in der Herberge derzeit auch nur als Zwischenlösung gedacht und mein Rücken würde es mir danken, mal nicht auf zu harten oder durchgelegenen Untergründen schlafen zu müssen.


Heute Abend ist es soweit. Die Eröffnung der zugehörigen Taverne "Wonne" steht an. Während Nasty noch einmal die letzten Informationen mit mir durchgeht, betrachte ich kontrollierend unsere Sklavinnen. Eine hübscher, als die anderen. Letztlich präsentieren sie heute Abend auch unser Haus. Von dem üppigen Gehalt habe ich mich auch angemessen für einen Tavernenabend in den Farben des Sklavenhändlers eingekleidet.


Von dem Abend selbst möchte ich nicht allzu viel erzählen. Nur so viel: die Luft war erhitzt und geschwängert vom Duft nach Alkohol und Lust und erfüllt von heißen, rhythmischen Klängen. Ich konnte anschließend sehr gut schlafen.