Dienstag, 6. September 2016

Die Oase der Vier Palmen

Nach einer gefühlten Reise durch halb Gor (in Wahrheit waren es nur gute 550 Passang) stehe ich vor den hohen Mauern der Stadt, welche die Oase der Vier Palmen genannt wird. Die unverkennbaren blaugoldenen Flaggen wehen im seichten, heißen Wüstenwind. Meine Fresse, zu Fuß ist der Weg noch viel weiter als eh schon... Mir schmerzen die Beine und die letzten Tage verbrachte ich unter den widrigsten Umständen in kleinen Siedlungen oder Karawanenzügen, wo ich mich schützend vor den arschkalten Tahari-Nächten in ein Zelt verkroch. Und tagsüber verbrannte ich fast in der unmenschlichen Hitze. Nichts als Sand, Sand überall; in den Stiefeln, in der Kleidung, überall! Kein Schatten weit und breit. Ein Glück war mein Wasserschlauch stets ausreichend gefüllt, darauf achtete ich penibel. Es war nun wirklich keine gemütliche Reise, aber jetzt bin ich endlich angekommen und fühle mich trotz der hohen Anstrengung wie ein Emir, der ganz Gor erobert hat. Durch das umliegende Gebirge hat es hier zumindest ein paar Grad weniger als an meinem letzten Pilgerort. Trotzdem – heiß genug ist es allemal. Und während mir die pralle Sonne auf den geschorenen Kopf knallt, betrete ich erleichtert die Wüstenstadt.


Der gut bewachte Eingang in die Oase der Vier Palmen


Prompt werde ich von der Seite angesprochen. Zwei bewaffnete Männer der Roten Kaste schoben gerade ihren undankbaren Wachdienst und mustern mich haargenau. Als sie sehen, dass ich Pilger bin und keine Waffen bei mir trage, lassen sie mich weiter. Die Stadt wirkt riesig, noch viel Größer als die Oase der Zwei Scimitare und dennoch mindestens genau so reich gestaltet. Große Gebäude, prunkvolle Verzierungen in den Farben Blau und Gold, breite, gepflasterte Wege und wieder der große, tiefblaue See in der Mitte – die Oase. Mein Ziel, die Herberge, wo es Wasser und Essen geben wird, erreiche ich fix, sie ist leicht zu finden. Ich saufe mindestens drei Krüge voll mit Wasser und schlage mir den ausgemergelten Bauch voll. Zufrieden lehne ich mich am Tisch zurück und lasse es mir gut gehen, während ich meinen Stab betrachte. Der bronzefarbene Ring meiner ersten erfolgreich abgeschlossenen Station glänzt aufgeregt Licht. Im Rausch vom Stolz grinse ich dämlich vor mich her, ein Glück, dass ich – bis auf die servierende Sklavin – gerade alleine bin. Insgesamt erscheint es mit außerordentlich leer in der riesigen Stadt. Vermutlich gilt auch hier die Ruhezeit, während die Lasersonne am höchsten Punkt des Himmels munter vor sich hin strahlt. Ich suche mir einen kühlen Platz, wo ich mir die Stadt ein wenig genauer ansehen kann. Mein Weg führt mich auf den Marktplatz in der Nähe. Dort stehen einige Händler auf einem leeren Platz und preisen mir in aller Ruhe ihre Waren an. Da ich mich nur umsehen will gerate ich höchstens Mal in interessante Gespräche der Stadt. So soll der Emir beispielsweise in letzter Zeit nur selten erblickt worden sein oder die Gewürze des Gewürzhändlers zuletzt einen ganzen Krieger umgehauen haben, so scharf waren sie. Man munkelt, dass Doro, die Stoffhändlerin, knapp bei Kasse ist und am Eingang des großen Platzes hockt ein Bettler und geiert mich um ein paar mickrige Kupfertarsk an. Ich aber fühle mich müde und schlapp und möchte eigentlich nur noch ein schönes Bad und ein weiches, warmes Bett. Das sollte mir nicht lange verwehrt bleiben.


Ich stärke mich erstmal in der hiesigen Herberge


Der Marktplatz ist ebenso Menschenleer, hier Erfahre ich einiges über die Oasenstadt


Wo genau ich das Mädchen mit den roten Haaren gefunden habe, weiß ich nicht mehr. Ich glaube sie spielte gerade irgendein seltsames Spiel mit einem Sklaven. Wie ich zu einem späteren Zeitpunkt erfahren werde, ruft ihr Besitzer sie Lyn. Im Moment ist mir ihr Name aber egal. Wir liegen im seichten, wohl temperierten Wasser des Badehauses und sie wäscht meinen Körper mit ihren zierlichen Fingern. Die vielen verschiedenen Düfte der Öle und Parfüme benebeln meine Sinne. Eifrig schrubbt das Mädchen die Anstrengung einer langen Pilgerreise von mit. Sie macht mich ganz wild mit ihrem Blick und ihrem anzüglichen Körper, wie sie versucht mir dabei zu gefallen. Ich gebe nach und bedanke mich bei ihr mit einem ordentlichen Fick. Mit wilden, harten Stößen bringe ich sie zum Orgasmus, während ihr Oberkörper auf dem Rand des Beckens liegt und ihr Arsch sich gegen meine Hüften presst. Es gefällt ihr. Danach darf sie mich abtrocknen, wieder anziehen und mich zu einem der Gästezimmer bringen. Sie führt mich in die Herberge, wo ich Zimmer 4 die nächsten Tage belegen werde. Als ich im Bett liege, splitterfasernackt, und an ihren ansehnlichen Körper unter den wilden Stößen meiner Hüfte denke, spüre ich, wie mein Schwanz wieder etwas anschwillt. Was für eine Reise!  Was für ein Ziel! Durch die Anstrengungen der vergangenen Hand schlafe ich schnell und tief in einem (endlich mal wieder) weichen, gemütlichen Bett ein.


Nach einer langen Reise voller Anstrengungen tut mir das Bad mit der Sklavin richtig gut. Ich bedanke mich bei ihr, wie es sich gehört!

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